Argentine Harmonica - Tango auf der chromatischen Mundharmonika

 

Voraussetzungen

  • Spielerische Voraussetzungen: fortgeschritten, mittleres technisches Niveau
  • Sprache: Englisch oder Spanisch

 

Die Popularmusik Argentiniens wird meist in zwei Kategorien unterteilt: Buenos Aires Tango (Tango, Vals, Milonga), und ländliche Volksmusik (Zamba, Chacarera, Chamame).

Die Geschichte der chromatischen Mundharmonika in Argentinien ist mit all diesen popularen Genres eng verbunden. Die Einzigartigkeit der Spielweise wurde von großartiger Spieler wie Hugo Diaz (1927 - 1977), Paco Garrido oder Luzis Saltos entwickelt, um nur einige zu nennen. Sie übernahmen durch Nachahmung das Feeling der populären Musik, die auf Instrumenten wie der Violine, der Flöte, dem Bandoneon und dem Akkordeon entstanden war. Die Technik der verzögerten Oktavierung, zum Beispiel, wurde von der typischen Phrasierungen auf dem Bandoneon übernommen.

Das Ziel dieses Workshops ist auf der einen Seite, Studenten mit der argentinischen Musik vertraut zu machen, und auf der anderen Seite, die Techniken zu vermitteln, die hierfür notwendig sind. Argentinische Mundharmonika-Stilisten haben ein eigenartige Spielweise entwickelt, die über mehrere Generationen bis zum heutigen Tag entstanden ist.

Wir werden zusammen Musik hören, Techniken vorstellen, Verzierungen entwickeln, Arrangements erstellen und eine Menge Spaß haben, inspiriert von der Schönheit der Musik Argentiniens. Dabei werden die Fähigkeiten und Erfahrungen der Teilnehmer berücksichtigt.

Inhalt:

In Argentinien gibt es generell zwei Spielweisen auf der chromatischen Mundharmonika:

Das Einzeltonspiel, entweder mit spitzem Mund („Pucker“) oder mit der Zunge abgedeckt

und

Das oktavierte Spiel.

Der argentinischer Spieler wechselt zwischen dieser beiden Ansätze und fügt Variationen hinzu, abhängig von der Tonalität des Songs. Hier einige Beispiele:

Intervalle:  Sekunde, Terze, Sexten

Akkorde:    C (1234-blasen), C# (1234-blasen m. gedrucktem Schieber), Dm6 (1234-ziehen), Ebm6 (1234-ziehen m. gedrucktem Schieber)

Effekte (Growl*, Polyrhythmen**, Vibrato***, verzögerte Oktaven****)

Verzierungen (Mordent, Triller, Appoggiatura, Acciaccatura, Glissando)

 

*Growl: ein sehr persönliches Effekt das entsteht im Rachen durch knurren.

**Polyrhythmen: Ein Effekt in der Oktavierung, erzeugt durch Zungenschlag.

***Vibrato: Es gibt verschiedene Arten des Vibratos, die durch Hand, Kiefer, Rachen und Zwerchfell erzeugt werden.

****Verzögerte Oktaven: Zuerst wird der höhere Ton gespielt, während der tiefere Ton von der Zunge abgedeckt wird. Dann wird auch der tiefere Ton freigegeben, während der höhere fortklingt, um die volle Oktave zu erzeugen.

  • Songbeispiele:
  • “Por una Cabeza” (Gardel-Lepera)
  • “Adios Nonino” (Astor Piazzolla)
  • “La Cumparsita” (Matos Rodrigez)
  • “Milonga para una Armonica” (Hugo Diaz)

 

Workshop beinhaltet folgende Leistungen:

  • mind. 11 Unterrichtseinheiten von je 75 Min. od. 90 Min. 
  • Eintritt zu den Kesselhaus-Sessions an allen Tagen
  • Eintritt zu den Harmonica Masters Konzerten am Donnerstag, Freitag und Samstag
  • Eintritt zu den Rahmenveranstaltungen Mittwoch bis Samstag

 

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